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AutorenbildCeline Coumont

Lehreralltag - der ganz normale Wahnsinn?

Hi there!


Zunächst zwei gute Nachrichten:

1. Ich lebe noch! 2. Gerade erhielt ich bei Whatsapp eine Nachricht von meiner Mentorin, in der sie mir ihre Glückwünsche mitteilte. Keine Sorge - ihr habt meinen Geburtstag nicht vergessen! Stattdessen fand meine Bewerbung bei der Englisch-German-Connection anklang und ich darf nun bald als „Ambassador“ gemeinsam mit einem englischen Fremdsprachenassistenten, der gerade in Deutschland ist, und den Schülern ein Projekt aufstellen. Außerdem gibt es voraussichtlich ein Abschlusstreffen im Mai in London. 🥳


Der Grund, warum ich mich jetzt erst wieder melde, ist der Arbeitsalltag. Nun ist meine zweite „richtige“ Arbeitswoche herum, in der ich meinem regulären Stundenplan gefolgt bin, und ich bin jeden Tag sehr erschöpft nach Hause gekommen, weil ich mich erst an den Arbeitsalltag gewöhnen musste. Es ist schön zu sehen, wie die Schüler langsam auftauen und ich sie dazu bekomme, auf Deutsch mit mir zu sprechen. Mit den Teenagern zu arbeiten ist besonders amüsant, wenn sie mich anschauen, als würden sie gerade denken: „Wer bin ich und wenn ja, wie viele?“. Außerdem berichtete ein Kollege gestern von einer hitzigen Debatte von Schülern beim Mittagessen, in der sie sich gegenseitig davon überzeugen wollten, dass ich entweder in Wirklichkeit Französin bin oder eben nicht. 🤷🏻‍♀️ Es ist auch immer wieder faszinierend, was ich den Schülern für Wörter übersetzen soll. Heute zum Beispiel wollten sie, dass ich ihnen „Proll“ verrate, als sie ihre Stadt beschreiben sollten. 🧐

Sehr niedlich finde ich auch, wie sie ganz selbstbewusst vom Brotverdiener sprechen, wenn es um die Haupteinnahmequelle in einer Familie geht. Natürlich möchte ich Euch auch die “Nudossi-Geschichte“ nicht vorenthalten:

Einer meiner Schüler sollte ein Westpaket packen und entscheiden, welche Produkte es vor dem Mauerfall nur im Westen von Deutschland zu kaufen gab und diese entsprechend in die Kiste tun. Als er das Bild von Nudossi in der Hand hielt, sagte er zu mir: “Das muss es in Ostdeutschland gegeben haben, denn da ist das Wort ‚Ossi‘ enthalten“. Ich finde, da hat er sehr logisch geschlussfolgert. 💪🏻 Abgesehen von der Schule, hatte ich letzte Woche drei Mal Probe, weil wir am Samstag einen Brass Band Wettbewerb in Schottland hatten. Mit dem 5. Platz von insgesamt 11 sind wir sehr zufrieden und der Trip hat sich auch anderweitig kulturell für mich gelohnt, da wir auf der Hinfahrt im Bus ein Pub Quiz gespielt haben.



Außerdem bin ich zum ersten Mal an einem wunderschönen Herbsttag durch den nahegelegenen Wharton Park spaziert.




An meinem freien Dienstag hat mich Roxane in Durham besucht und wir haben uns den Dom, wo auch Ausschnitte von Harry Potter gedreht wurden, angeschaut und an einer Führung durch das Schloss teilgenommen, welches jetzt ein Teil der Universität ist und einige Studenten dort sogar wohnen! Im Don gibt es zudem gerade eine Ausstellung des Mondes der abends angestrahlt wird. Dom:






Schloss:








Bis bald,

Céline



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